The aim of a type designer is to create a beautiful group of letters, not a group of beautiful letters.
Mike Parker
Literaturliste zu Schriften, warum sie gestaltet wurden und über diejenigen die sie gestaltet haben.
Tim Ahrens
Size-specific adjustments to type designs, An investigation of the principles guiding the design of optical sizes
Just Another Foundry, Garching 2014
Zu oft sieht man Bücher, Magazine und Websites die mit schlechte Versionen von Schriften wie Bembo, Sabon und Times gestaltet wurden. Als ob sich in den letzten 10 Jahre in Sachen Schriftgestaltung nichts getan hat. Wirkt eine Schrift in kleinen Schriftgraden zu dünn und läuft sie zu eng oder ist eine Überschrift zu klobig und ist die Laufweite zu groß? Die sogenannte Optical Sizes bieten hier Abhilfe. Wer wissen möchte, was sich hinter den Schnittbezeichnungen Caption, Text, Subhead, Display verbirgt, sollte dieses Buch lesen. In diesem Buch erfährt der Typograf nicht nur warum es dabei geht aber auch über die Lösungsansätze die verschiedene Schriftgestalter dafür entwickelt haben.
(in Muthesius-Bibliothek vorhanden)
Hans Andree, Sven Seddig
Leseschriften-Archiv
Hamburg 2008, 2013
Das Leseschriften-Archiv stellt Schriften in den Vordergrund, die uns im täglichen Leseprozess am häufigsten begegnen. Es konzentriert sich dabei zunächst auf das Medium Buch und stellt die Werkschriften dar, die in der Zeit von 1996 bis 2005 in den Lesetexten dominierten und auch gegenwärtig einen hohen Gewohnheitsgrad besitzen.
Die Darstellung konzentriert sich auf die normalen und kursiven Schriftformen in einer gewohnten Lesegröße von etwa 10 Punkt und auf eine Konsultationsgröße von etwa 7 Punkt. Um die Vergleichbarkeit zu erhöhen, wurden sämtliche Schriften jeweils auf die exakt gleiche Mittellänge gebracht. Das Archiv enthält Hinweise zur Geschichte der jeweiligen Schrift: Nennung der Schriftkünstler, sowie knappe Darstellung und Konzentration auf Verweise und Kernaussagen aus der Literatur.
Leseschriften-Archiv auf Leseschriften.de
ATypI
26 Letters, an annual and calendar of 26 letters of the roman alphabet
1989
Schriftkalender mit eine Schrift pro zwei Wochen. Enthält viel Hintergrundinformationen und Abbildungen zu folgende Schriften:
Modern No. 20, Berthold Imago, Basilia, GST Gordon, Nimrod, Wilke, Futura, ITC Jamille, Stone, Zapf Renaissance Antiqua, ITC Berkeley Oldstyle, Shannon, Swift, Bitstream Charter, Favrile, Garth Graphic, Today Sans Serif, Latina, Aurelia, Frutiger, Weiss, URW Antiqua, Times New Roman, PopplPontifex, Haas Unica, Bordeaux
(nicht in Muthesius-Bibliothek vorhanden)
ATypI
26 Letters, an annual and calendar of 26 letters of the roman alphabet
1992
Schriftkalender mit eine Schrift pro zwei Wochen. Enthält viel Hintergrundinformationen und Abbildungen zu folgende Schriften:
Bauer Bodoni, URW Grotesk, Lithos, PE Proforma, Iridium, Ellington, Rots Grotesk, Rotis Antiqua, ITC Novarese, Hollander, Bodoni Antiqua, Bodoni Old Face, New Johnston, ITC Weidemann, Tiger Rag, Folio, Bitstream Amerigo, Walbaum, Prillwitz, GST Basta, Bell, Rhône, Telegraph Modern, Utopia, Guardi, Méridien
(in Muthesius-Bibliothek vorhanden)
Charles Bigelow, Paul Hayden Duensing, Linnea Gentry
Fine Print on Type
The Best of Fine Print Magazine on Type and Typography
Lund Humphries
London 1989
Sammlung von Aufsätze über diverse Schriften aus der amerikanischen Zeitschrift Fine Print. Sehr gut geschrieben!
(nicht in Muthesius-Bibliothek vorhanden)
Lewis Blackwell
Twentieth Century Type
Bangert Verlag
München 1992
(nicht in Muthesius-Bibliothek vorhanden)
Max Bollwage
Buchstabengeschichte(n): wie das Alphabet entstand und warum unsere Buchstaben so aussehen
Akademische Druck-und Verlagsanstalt
Graz, 2010
(in Muthesius-Bibliothek vorhanden)
Ute Brüning
Das A und O des Bauhauses
bauhaus-Werbung: Schriftbilder, Drucksachen, Ausstellungsdesign
Bauhaus Archiv
Berlin 1995
Die meisten Bücher über das Bauhaus befassen sich entweder mit Architektur, Malerei oder Politik. Wenn die Bauhaus-Typografie überhaupt erwähnt wird, werden immer die Gleichen (wenn auch genialen) Werke von Herbert Bayer gezeigt. Die Autorin Ute Brüning hat mit diesem Buch nicht nur das bisher umfangreichste Panorama zu diesem Thema geschaffen. Wie kein anderer beschreibt sie die verschiedene Entwicklungsphasen der Bauhaus-Typografie und seine Begründer.
(in Muthesius-Bibliothek vorhanden)
Chris Campe, Ulrike Rausch
Making Fonts, Der Einstieg ins professionelle Type-Design
MITP
Hermann Schmidt Verlag, Mainz 2019
(in Muthesius-Bibliothek vorhanden)
Sebastian Carter
Twentieth Century Type Designers
Trefoil Design Library
London 1987
(in Muthesius-Bibliothek vorhanden)
Karen Cheng
Anatomie der Buchstaben – Basiswissen für Schriftgestalter
Hermann Schmidt
Mainz 2006
Von dem Schriftdesigner Henning Krause übersetzte und ergänzte Ausgabe des amerikanischen Originals. Wer Schriften nicht nach dem Prinzip von „trial-and-error“ gestalten möchte, sondern auf die Erkenntnisse seiner Vorgänger zurückgreifen möchte, ist dieses Buch ein „must“. Das Buch erspart dem Schriftdesigner stundenlanges vergleichen and analysieren von Schriften die er oder sie sich erstmal kaufen müßte, um dann festzustellen dass diese der Gestaltung wegen zwar interessant sind, aber dafür im Berufsalltag als Kommunikationsdesigner keine Anwendung sind. Der Abschnitt über Zurichtung ist leider fehlerhaft, es handelt sich hierbei um eine mangelhaft Übertragung von ein Abschnitt aus Letters of Credit von Walter Tracy welcher leider auch nicht ganz zielführend ist. Die Tutorials von dem Schriftgestaltungsprogramm Glyphs sind besser.
(in Muthesius-Bibliothek vorhanden)
Stephen Coles
The Anatomy of Type: A Graphic Guide to 100 Typefaces
Harper Design, US
New York 2012
(in Muthesius-Bibliothek vorhanden)
Adrian Frutiger
Eine Typografie
Vogt-Schild-Verlag
Solothurm 1995
„Type, Sign, Symbol“ vom abc-Verlag fand ich besser, ist aber leider vergriffen.
(in Muthesius-Bibliothek vorhanden)
Verena Gerlach, Fritz Grögel, Sébastien Morlighem
Karbid: Berlin, de la lettre peinte auch caractère typographique
Ypsilon Ed.
Paris 2013
(in Muthesius-Bibliothek vorhanden)
Graphis Press Corporation
Graphis Typography 1
Zürich 1994
Panorama der Schriftgestaltung, vom „Anfang der Typografie“ bis zum 20. Jahrhundert.
(nicht in Muthesius-Bibliothek vorhanden)
Lucas de Groot
Interpolationstheorie
Luc(as) de Groot’s Interpolation Theory is a theory about the optical behaviour of a family of fonts of increasing weight. It has resulted in a formula for calculating intermediate weights that has been influential among type designers the world over. Finally it was integrated in the font software Glyphs. Here you can read on the why and how of Lucas’ formula.
http://www.lucasfonts.com/about/interpolation-theory/
Walter Käch
Schriften / Lettering / Écritures – geschriebene und gezeichnete Grundformen / The principle Types of running hand and drawn characters / Principales famille d’écritures courantes et de letters dessinées
Praktisches Handbuch von Walter Käch über die Grundregeln des Schriftzeichnens. Walter Käch war der Lehrer von Adrian Frutiger. Viele schöne Alphabete als Vorlagen für geschriebene und gezeichnete Schrift. Die dem Buch entnommene Grundregeln der Schriftgestaltung mit dem Titel Die gezeichnete Schrift / Lettering / Les caractères dessinés findet sich hier:
http://www.kleindaten.de/kaech/
Manfred Klein, Yvonne Schwemer-Scheddin, Erik Spiekermann
Typen & Typografen
Edition Stemmle
Schaffhausen 1991
Lebendig geschriebenes Buch über Schriften und die Menschen die sie gestaltetet haben: Akzidenz Grotes, Baskerville, Beowulf, Bodoni, Caslon, Egyptienne & Clarendon, Concorde, Deepdene, Formata, Futura, Garamond, Gill Sans, ITC Golden Type, Helvetica, News Gothic, Poppl Pontifex, Rockwell, ITC Stone, Swift, Syntax, Times New Roman, Univers, Van Dijck, Walbaum, Corporate A·S·E, ITC Zapf Chancery, ITC Zapf Dingbats.
Viel praktisches und interessantes Hintergrundwissen!
(in Muthesius-Bibliothek vorhanden)
Hansje van Halem
Sketch Cahier
Uitgeverij De Buitenkant
Amsterdam 2014
(in Muthesius Bibliothek vorhanden)
Hildegard Korger
Schrift und Schreiben
Drei Lilien Verlag
Wiesbaden 1991
Gründlich, klassisch, gediegen. Die günstige Alternative zu »Anatomie der Buchstaben« von Karen Cheng. »Schrift und Schreiben« enthält viel mehr Informationen über die Geschichte und die Grundlagen der Schriftgestaltung und ist daher für den Anfang brauchbarer als das Buch von Karen Cheng. Hildegard Korger ist eine ehemalige Studentin von Albert Kapr. Erhardt Kaiser, Gestalter der DTL Fleischmann, DTL Prokyon und DTL Antares, hat bei ihr studiert. Auch witzig wegend der typischen Beispiele der „DDR-Typografie“
(nicht in Muthesius-Bibliothek vorhanden)
Letterror
Gerrit Noordzij
A small collection of things related to the Dutch expert on writing and typeface design Gerrit Noordzij, including an almost complete bibliography. Gerrit Noordzij was a teacher on typeface design at the KABK, Royal Academy of Arts in The Hague for thirty years. He initiated a post-academic studies in typeface design which became the master studies of Type and Media.
http://letterror.com/noordzij/
Hans Eduard Meier
Die Schriftentwicklung
Niggli Verlag
Zürich 1958
Hans Eduard Meier erläutert anhand zahlreicher selbstgeschriebene und gezeichnete Beispiele die Schriftgeschichte seit 800 vor Christus. Hans Eduard Meier ist Entwerfer der Schriften Syntax, Barbedor und ITC Syndor und hatte in Zürich über Jahrzehnte eine Professur für Schrift und Typografie inne. Merkwürdig ist, dass Meiers in seine Darstellung die Rolle des Spitzfeders komplett ausgeblendet.
(in Muthesius-Bibliothek vorhanden)
Jan Middendorp
Dutch Type
010 Publishers
Rotterdam 2004
Einmaliger Übersicht über das Schriftschaffen in den Niederlanden. Sorgfältig recherchiert, komplett, objektiv und gut bebildert. Und dazu auch noch sehr schön geschrieben.
(in Muthesius-Bibliothek vorhanden)
Preview bei www.academia.edu
Jan Middendorp
Hand to Type
Scripts, Hand-Lettering and Calligraphy
Gestalten Verlag
Berlin 2012
(in Muthesius-Bibliothek vorhanden)
Isabel Naegele, Petra Eisele, Annette Ludwig
Neue Schriften. New Typefaces. Positionen und Perspektiven
Niggli Verlag
Zürich 2014
(in Muthesius-Bibliothek vorhanden)
Gerrit Noordzij
The Stroke – theory of writing
Hyphen Press
London 2005
Gerrit Noordzij hat die Königliche Akademie in Den Haag zu einer der führenden Brutstätten des Schriftdesigns gemacht. Inzwischen sind seine Kurse von seine ehemaligen Studenten zu „Type and Media“, einem Masters Degree in Schriftdesign ausgebaut worden. In diesem Buch, die überarbeitete Neuaflage von „The Stroke of the Pen“ aus 1985 beschreibt er seine provokative Theorien und Ansichten die maßgeblich zum Erfolg seiner Studenten beigetragen haben.
(in Muthesius-Bibliothek vorhanden)
Heidrun Osterer, Philipp Stamm
Adrian Frutiger – Schriften: Das Gesamtwerk
Birkhäuser Verlag, Basel 2008, 2014
Ein Buch was seinen Titel würdig ist, es ist das umfangreichste und best recherchierte Werk über alles was Frutiger entwickelt und gestaltet hat. Die beiden Autoren hatten das Glück, es in Zusammenarbeit mit Frutiger erarbeiten zu können und auf sein persönliches Archiv zugreifen zu können. Etwas merkwürdig muten die vielen Vermessungen Frutigers Schriften an. Als ein Kind der Moderne rationalisierte Frutiger seine Schriften zwar gerne, aber nie mit mathematischer Versessenheit. Schade ist auch, dass der Verleger es nicht für nötig hielt, dieses Buch mit ein Stichwortverzeichnis zu versehen. Für ein Buch wie dieses, was als Nachschlagwerk bedeutsam ist, ist das ein Manko. Gut ist die kritische Aufarbeitung der Werdegang Frutigers Bestseller wie Univers und Frutiger. Zum einen richteten die Unzulänglichkeiten diverser Schrifttechnologien immer wieder Schäden an. Für die erste Generation der Linotype Fotosatzmaschinen wurde die Kursive der Univers von 18 auf 12° aufgerichtet und Bold, Italic und Bold Italic wurden auf die Dickten der Regular gequetscht. Ein Übel was erst mit Univers Next behoben wurde. Schlimmer ist aber dass das Marketing der Linotype sich mehrmals über Frutiger als Gestalter weggesetzt hat. Frutiger wollte nie eine sogenannte »echte« Kursive zu seine Frutiger haben. Die optisch korrigierte schräge Form sollte ausreichen. Trotz Einwände von Frutiger ließ aber Linotype von Erich Faulhaber eine »echte« Kursive zeichnen. Nicht mal für einen der besten und bekanntesten Schriftgestalter weltweit machte man halt.
Christopher Perfect, Gordon Rookledge
Rookledge’s International Typefinder
Lund Humphries
London
Einer der besten Hilfestellungen wenn es darum geht ausfindig zu machen welche Schrift man gerade vor sich hat. Über 700 Text- und Display-Schriften von u.a. Linotype, Berthold und Monotype. Keine Kursivschnitte!
Nicht in Muthesius-Bibliothek vorhanden
Slanted Publishers
Yearbook of Type Vol. 2
Niggli Verlag
Zürich 2015
(in Muthesius-Bibliothek vorhanden)
Mai-Linh Thi Truong, Jürgen Siebert, Erik Spiekermann
FontBook – Digital Typeface Compendium
FontShop International
Berlin 2006
Übersicht über alle von FontShop vertriebenen Schriften. Gut gemacht und sehr komplett.
(in Muthesius-Bibliothek vorhanden)
Jan Tschichold
Meisterbuch der Schrift
Otto Maier Verlag
Ravensburg 1952, 1965 und neuer
Trotz der oftmals dogmatischen Ansichten des Autors ist dieses Buch die schönste Übersicht von klassischen Schriften und Schriftgeschichte. Sorgfältig ausgewähltes Material. Leider: Um so neuer die Ausgabe, um so weniger Schriftmuster. Tschichold hat im Laufe der Zeit mehrmals „gewogen und für zu leicht befunden.“
(in Muthesius-Bibliothek vorhanden (mehrere Editionen!)
Gerard Unger
Theory of Type Design
nai010, Rotterdam 2018
Gerard Ungers letztes Buch ist eine beeindruckende Sammlung von Wissenswertes über Schriftgestaltung. Es liest sich wie eine gut recherchierte Geschichte des Schriftdesigns. Die vielen Quellenangaben machen dieses Buch zu eine wahre Fundgrube für diejenigen die eine gut fundierte Hausarbeit oder Thesis zu einem Thema in Sachen Schriftgestaltung schreiben wollen. Eine umfassende Theorie über Schriftgestaltung enthält dieses Buch aber nicht. Adrian Frutiger, Hildegard Korger und Gerrit Noordzij liefern was das betrifft schlüssigere Grundlagen.
Sauthoff, Wendt, Willberg
Schriften erkennen
eine Typologie der Satzschriften für Grafiker, Setzer, Kunsterzieher und alle PC-User
Hermann Schmidt
Mainz 1996
Endlich eine Beschreibung der Schriftklassifikation nach DIN 16518 die, da wo es angebracht ist, der inzwischen veraltete Norm in Frage stellt und um die Erkenntnisse von Gerrit Noordzij ergänzt. Gutes und umfangreiches Basiswissen für wenig Geld.
(in Muthesius-Bibliothek vorhanden, mehrere Editionen!)
Hans Peter Willberg
Wegweiser Schrift – Erste Hilfe im Umgang mit Schriften – was passt – was hilft – was stört.
Dieses Buch ist geht weniger ausführlich auf das Thema Schriftklassifikation ein, dafür ist es wesentlich ausgereifter und enthält eine bessere Visualisierung von Willbergs Vorschlag für eine neue Schriftklassifikation. Die Vorschläge von Bollwage und Kupferschmid sind ähnlich. Insgesamt drei sind im täglichen Gebrauch praktikabler als die die sogenannte Beinert-Matrix. Auch die Beschreibungen sind verständlicher und klarer ausformuliert
Hermann Schmidt
Mainz 2001
(in Muthesius-Bibliothek vorhanden, mehrere Exemplare!)