Julia Uplegger bei Rock’n’Type!

Julia arbeitet experimentell und hat ihre waghalsige Liebe zur Typografie an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel entdeckt. Ab und an legt sie Ink Traps. Sonst führt sie ein völlig belangloses Leben, inmitten von Serifen und Haarlinien. Nach ihrem Auslandssemester in Groningen, hat sie einige Zeit im Verlag Hermann Schmidt zugebracht. Neben ihrer Bewunderung für Sichtbeton und dessen teils monströsen Hinterlassenschaften beendete sie in Kiel mit der Gestaltung einer Klassizistischen Schriftfamilie ihr Masterstudium in Typografie und Buchgestaltung. Derzeit blickt sie über des Master(s)-Tellers Rand in den Weißraum der gestalterischen Selbstständigkeit.

Der TGM – Typografische Gesellschaft München präsentiert dieses Jahr seine Vortragsreihe unter dem Motto Rock’n’Type. Am 15. Juni 2021 von 19:30 bis 21:00 sind Studio Beton aus Wien zu Gast in der Black Box im Gasteig München (Rosenheimer Straße 5). Als Vorprogramm des Abends stellt Julia ihre Schriftfamilie vor.

Hier der Link zur Anmeldung auf der Seite der TGM.

Die Altona (Arbeitstitel) entsprang aus der theoretischen Auseinandersetzung der Ursprünge der Klassizistischen Antiqua sowie ihrer Relevanz heute. Zum anderen ist sie das Produkt einer praktischen Erforschung ihrer Gestaltungsparameter und der daraus resultierenden Anmutung. Ihre Formsprache wurde von einer grob konstruierten Hamburger Straßenschilderschrift der 1920er inspiriert, welche Albert-Jan Pool entdeckte. Das Ergebnis ist kokett, selbstbewusst und feminin. Die drei differenziert gestalteten Formvarianten im Displayschnitt geben ihr Raffinesse, mit diesem Eigensinn schafft sie es große Schriftgraden anmutig darzustellen. Zudem verfügt sie über einen Textschnitt, um Mengensatz gut leserlich erscheinen zu lassen. Ihre eleganten Details ermöglichen einen Einsatzbereich in dem Feinheit und Charme gefragte Eigenschaften sind. Zur Masterthesis 2020 entstand sie unter der Betreuung von Albert-Jan Pool und Prof. André Heers. Mehr über die Altona, die anfangs Colette hieß, erfährt ihr hier. Veröffentlichung voraussichtlich 2021.

Foto: Philipp Göttlich © 2021

17.03.2021

Kommunikationsdesign

Ziel des Studiums ist die Qualifizierung von Designerinnen und Designern für die Aufgabenfelder der Visuellen Kommunikation in der modernen Gesellschaft. Dabei spannt sich der Bogen der Ausbildung an einer Kunsthochschule zwischen »freier« ästhetischer Innovation und »harter« Praxis gesellschaftlicher Kommunikation in Wirtschaft und Kultur. Die Ausbildung im Kommunikationsdesign umfasst neben dem Erwerb technischer und gestalterischer Fähigkeiten in den klassischen Bereichen der Printmedien, des Ausstellungsdesigns und der Fotografie auch den Umgang mit digitalen Medien in allen Bereichen. Die praktische Arbeit wird ergänzt durch die systematische Ausbildung in begleitenden Theoriefächern zur Kunst- und Designgeschichte, Kunstsoziologie und Wahrnehmungspsychologie, Marketing und allgemeiner Ästhetik. Hinzu kommt die Ausbildung im Umgang mit künstlerischer und praktischer Sprache im Bereich der verbalen Kommunikation.

Ziel des Studiums ist zudem, in einer immer komplexeren und dynamischeren Welt des Kommunikationsdesigns, ihr durch eine gleichermaßen künstlerisch-innovative, handwerklich-technisch anspruchsvolle und berufspraktische Ausbildung gerecht zu werden.
Die zunehmend größere Bedeutung visueller Kommunikation in der modernen Gesellschaft erfordert schließlich, dass überkommene Traditionen des Fachs einer permanenten kritischen Reflexion unterzogen werden ; d. h. die neuen Berufsbilder im Design erfordern eine gleichermaßen intuitiv-gestalterische wie distanziert reflektierende gestalterische Praxis, die im Studium in Seminaren, Übungen, Projekten und Praktika innerhalb und außerhalb der Kunsthochschule erlernt werden soll.

Mit dieser Zielsetzung und einem entsprechenden Ausbildungsprogramm bietet der Studiengang Kommunikationsdesign die Basis für das spätere Wirken im Beruf.

Lehrende

PROF. OSWALD EGGER
Sprache und Gestalt

PROF. ANDRÉ HEERS
Kommunikationsdesign / Typografie und Gestaltung

PROF.IN CHRISTINE ERHARD
Fotografie

PROF. MARKUS HUBER
Illustration

PROF.IN ANNETTE E. leFORT
Kommuniktionsdesign / Typografie und Buchgestaltung

Die Lehrgebiete Interaktive Medien bei PROF. TOM DUSCHER und Film/Time-based Media bei  PROF. STEPHAN SACHS sind interdisziplinär und dem Zentrum für Medien zugeordnet. Beide Lehrgebiete bieten einen Masterschwerpunkt an.

Abschlüsse

Bachelor of Arts (B. A.) (8 Semester)

Master of Arts (M. A.) (4 Semester)
in den Schwerpunkten :
Editorial Design/Typografie
Editorial Design/Fotografie
Interaktives Informationsdesign
Illustration
Sprache und Gestalt

Promotion